Das erste luftbetriebene Auto der Welt
Fotos der Typen, Zeichnung und Bild des Motors auf der Firmenhomepage von
MDI www.zeropollution.com
Verkaufspreis: |
22500-27500 DM |
Tankfüllung mit Luft in berstsicherem Tank, mit Kevlar umwickelt |
400 l Luft zu 300 bar |
Strombedarf für eine Tankfüllung |
20 kWh = ca. 3-4 DM |
Ladedauer mit autoeigenem Kompressor an 230V-Steckdose |
4 Stunden |
Ladedauer an der Kompressorstation |
2 Minuten |
Beschleunigung |
über Getriebe, nicht über Motor |
Schmierung |
Speiseöl |
Reichweite Stadt |
200 km |
Reichweite bei 60 km/h konstant |
240 km |
Reichweite bei 110 km/h |
100 km |
Motor |
im Heck Druckluft 30 PS |
Hubraum |
980 ccm |
Motorgewicht |
35 kg |
Fahrzeuggewicht |
600-700 kg |
Wartungsintervall für den Motor |
100.000 km |
Fahrzeuggehäuse |
Kunststoff |
Die Prototypen von den 3 Varianten der MDI Fahrzeuge fahren heute schon und
sind seit April 1998 in der europäischen Zulassungsphase. Die erste "Modellfabrik"
soll bis Ende 1999 in Brignoles in Betrieb genommen werden, so daß die ersten
Luftautos ab Anfang 2000 an die Käufer ausgeliefert werden können.
In Mexiko, Hamburg, Berlin sind Franchising Fabriken mit 130 Mitarbeitern
geplant. Die Franchisingpartner kaufen die Einzelteile der Luftautos in einer
Einkaufszentrale ein.
Der Motor ist
wahlweise auch als Bi-Energiemotor geplant, das heißt,
daß er auch mit Benzin und mit Luft betrieben werden kann.
Verbrauch mit Benzin: 2 Liter bis 3 Liter auf 100 km.
Artikel aus Tattva Viveka Nr. 9/1998 -> Redaktion Tattva Viveka,
Eschollbrücker Str. 4a, D-64283 Darmstadt.
Das erste Fahrzeug, das mit Luft betrieben wird, geht in Mexiko in Produktion.
Der ZP (Zero Pollution) wird mit 40.000 Exemplaren gestartet und als Taxi
bzw. städtischer Lieferwagen eingesetzt. Hersteller ist die Firma "Dina",
ein staatlicher Lizenzbetrieb. Ziel ist es, alle 87.000 Benzin- und Dieseltaxis
in Mexiko City durch den ZP zu ersetzen.
Die mexikanischen Beauftragten durchforsteten die ganze Welt auf der Suche
nach einem geräuscharmen, verschmutzungsfreien Fahrzeug, bevor sie Guy Negres
Motorenwerk in Frankreich entdeckten.
Der Erfinder brauchte drei Jahre, um seinen Motor zu vervollkommnen, der mit
einem Tank voll komprimierter Luft arbeitet.
Die mexikanische Version, die von einem Italiener entworfen wurde, sieht wie
ein kleiner Familienwagen aus und besitzt eine getrennte Kabine für den Fahrer
und vier Sitze im Fond. Guy Negre, der seit 30 Jahren mit Rennwagen arbeitet,
sagt: "Formel Eins Wagen werden mit Kompressorluft gestartet. In meinem
Auto ist die Kompressorluft der Treibstoff für den Motor."
Wenn das System installiert ist, können innerhalb von drei Minuten 300 Liter
komprimierter Luft unter hohem Druck in den Tank gepumpt werden. Zuhause kann
der Wagen innerhalb von vier Stunden aufgeladen werden. Die Elektrizität für
den Heimluftkompressor kostet etwa drei Mark. Die Luft ist natürlich kostenlos.
Kontakt: Guy Negre, CQFD Air Solution, Forum Aurelia, 83170 Brignoles, Frankreich
Artikel Focus 24 6.1999:
Mexikaner und Österreicher waren schon da, auch Gesprächspartner
aus China, Kuba und Ägypten zeigten reges Interesse. Technikexperten und Fahrzeugingenieure
aus aller Welt bestaunen im südfranzösischen Brignoles ein Aggregat
in der Größe von zwei Schuhkartons: Ein Motor, der mit Luft läuft.
Kein fauler Zauber, sondern gewissenhafte Tüftelei: Mit 24 Patenten verfeinerten
die 20 Mitarbeiter der Firma MDI ein Prinzip, das schon Formel-1-Motoren und
Flugzeugtriebwerke startet, zur Serienreife für Autos. Dabei dehnt sich komprimierte
Luft durch Erhitzung schlagartig aus und liefert so Energie für den 30 PS
Motor.
Der mit Kevlar umwickelte Luftbehälter sitzt unter dem Fahrzeug und wird mit
einem Druck von 300 bar gefüllt, was 100 m³ Treibluft ergibt. Nach 200 Kilometern
schließt der Fahrer den Bordkompressor an eine Steckdose an, vier Stunden
später ist der Behälter mit luftiger Energie gefüllt - für etwa 3 DM Stromkosten.
Im Grunde ist das MDI-Vehikel ein Elektromobil mit Preßluftspeicher.
Vor allem Flottenbetreiber im Großstadtverkehr sieht MDI-Chef Martin Marschner
als Kunden. Folglich bietet er sein Druckluftauto vorerst nur als Taxi und
Lieferwagen an. "Im Franchise-Verfahren", hofft der ehemalige Hamburger, "könnten
weltweit bald 60 Partnerfirmen die Druckluft-Kleinwagen produzieren."
Noch in diesem Jahr soll eine Musterfabrik den Betrieb aufnehmen. In Mexiko
beginnt 2000 die Produktion von jährlich 35000 Fahrzeugen in fünf Fabriken.
Zwei Unternehmer aus Hamburg und Berlin möchten Ende nächsten Jahres einsteigen.
Die Umweltspezialisten unter den Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden
sich schon Anfang Juli auf einer Tagung Marschners luftiges Konzept anschauen.
Diese Weiterentwicklung verfügt für längere Strecken noch über einen zusätzlichen,
besonders sparsamen Otto-Motor: Damit wäre der französische MDI ein weiteres
Automobil mit dem Prädikat "Drei Liter Auto".
Herr Lindner schrieb im Januar 2001:
Serienstart für das Luftauto in Frankreich ist Sommer 2001, in Deutschland
ca. Dezember 2001