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Südliches Afrika: Kapstadt, Namibia, Botswana, Zimbabwe
Erlebnisse einer Rundreise mit Zelt. 5018km mit dem Aussichtstruck.
"ein Reiseführer, der sich von anderen völlig abhebt..
unterhaltsam geschrieben.. kurze Sätze.. herzerfreuende Kleinigkeiten/Details..
benötigte Gepäckstücke.."
mit Tipps zum Thema alternative Medizin..
130 Seiten, 144 Abbildungen
Inhalt: Vorwort, Kurzgeschichte Namibias, Währung, Rundreise
- Kapstadt, Orange River (Gariep River), Namibia, Fish River Canyon,
Sossusvlei, Swakopmund, Etosha-Nationalpark, Waterberg Plateau Park,
Zelda-Farm, Maun, Okavango-Delta, Nata, Chobe Nationalpark, Victoria
Falls, Viktoriafälle Vor/Nachteile Afrikas, Checkliste:
Was nehme ich mit |
Ziel |
Land und Leute kennenlernen (Wildlife Adventures) |
Wann |
21.5. - 13.6.2005 |
Beteiligte |
Matthias Weisser, Markus Weisser, Reisegruppe |
Anreise |
S-Bahn: Taufkirchen -> München
Bahn: München -> Frankfurt
Flug: Frankfurt -> Windhoek -> Kapstadt mit Namibia Air |
Reiseroute |
Kapstadt -> Orange River (Gariep River), Namibia, Fish River Canyon,
Sossusvlei, Swakopmund, Etosha-Nationalpark, Waterberg Plateau Park,
Zelda-Farm, Maun, Okavango-Delta, Nata, Chobe Nationalpark, Victoria
Falls, Viktoriafälle |
Impfungen |
keine durchgeführt, Zapper mit Frischknecht-Frequenzen gg. Malaria
etc. |
Währung |
Visakarte, Dollars, Euro in südafrikanische Rand, namibianische
Dollars, botswanische Pulas und Zimbabwe-Dollars eintauschen |
angezogen |
leichte Kleidung (oft lange Ärmel und lange Hosenbeine wg. Dornen/Moskitos) |
Erfahrungen |
Weites Land mit sonnigem trockenem Wetter im Mai/Juni. Gefälle
reich -> arm von Südafrika -> Namibia -> Botswana ->
Zimbabwe. Freundliche Menschen mit guten englischen Sprachkenntnissen,
tolle Wüstenlandschaften, großartige Nationalparks Etosha
und Chobe, tolle Bootsfahrt auf dem Chobe-Fluß, abenteuerliches
Okavango-Delta, angenehm geringe Luftfeuchte, keine klimaanlagendedingte
Erkältung da keine solche im Truck verbaut, Gruppenerlebnis Camping
mit Reisegruppe.. |
Finanzielles |
Stadtrundfahrt Kapstadt, Seilbahn Tafelberg, Flug über das Okavango-Delta,
Game Drive im Chobe-Nationalpark, Getränke/Trinkgelder, Eintritt
zu den Viktoriafällen, Ultraleichtflugzeug, Trinkgelder für
Fahrer/Koch |
Tipps |
Bootsfahrt auf dem Chobe-Fluss, Flug mit dem Leichtflugzeug, Regenkleidung
für die Viktoriafälle (Kameras wasserdicht wegpacken), Pullover
und warme Sachen mitnehmen für kalte Nächte, Adapter für
Südafrika besorgen |
aufgeschrieben |
im Juni 2005 aus den Notizen von Mai/Juni 2005 © 2005-2022
Matthias Weisser |
Über Windhuk fliegen wir nach Kapstadt. Per Bus geht es über
den Grenzfluß Orange River nach Namibia. Vom Fish River Canyon über
Seeheim, Bethanien in den Namib-Naukluft-Park. Nach der Besichtigung von Düne
45, Sossusvlei und Sesriem-Canyon geht es über Solitaire, Gaub-Paß,
Casib-Canyon und Walvis Bay nach Swakopmund. Über Omaruru, Outjo erreichen
wir Okaukuejo im Etosha-Park. Über Waterberg-Park, Windhuk, Gobabis geht
es nach Maun in Botswana zur Besichtigung des Okavango-Deltas und von dort
zu den Viktoriafällen.
Textauszug . . .
13. Tag: Donnerstag 2. Juni - Etosha-Nationalpark
Game Drive: Löwen, Brunch, Wasserloch, Pool, Game Drive, Abendessen,
Wasserloch
2:00 nachts weckt uns Susanne. 2 junge Löwen sind gerade am Wasserloch.
Schakale sind im Camp unterwegs.
Gnadenlos klingelt der Wecker um 5:00 morgens. Etwas Tee, eine Banane. Um
6:00 fahren wir los - zum "Game Drive", so nennt sich die Fahrt
zur Beobachtung der Tiere. 6:15 öffnet das Tor - und wir passieren.
Wir sehen ein paar Springböcke und eine Impala-Antilope. Langsam geht
die Sonne auf. Sarah ißt den letzten Muffin vom gestrigen Frühstück.
Und dann - plötzlich Löwen - direkt vor uns auf der Straße.
Die Springböcke stieben nach allen Richtungen davon, als sie merken,
wer sich hier nähert. Die Giraffen arbeiten das Grün der Bäume
von oben nach unten ab. Die Vögel sind anhand der Färbung in Susannes
Bestimmungsbuch nachzulesen. Rechts ein Steinbock (Stembock). Zebras und Gnus
an einem Wasserloch. Warzenschweine (wart hogs). Ein Kudu mit dem spiralförmig
verdrehten Horn.
10:25 haben wir einen guten Blick auf die sogenannte Etosha-Pfanne. 25 Minuten
später erreichen wir unser Camp zu einem späten Frühstück
- "Brunch Time". Anthony verrührt Eier, taucht Toastbrot ein
und bräunt es in der Pfanne. Am Wasserloch herrscht Hochbetrieb. Die
fleißigen Webervögel füttern ihren Nachwuchs.
13:30 etwas ausruhen. Der kühle Pool erfrischt. Offenbar haben auch die
Menschen ihr Wasserloch und der Zaun um das Camp hindert die Tiere an dessen
Benutzung.
15:05 fahren wir erneut auf Pirsch. Die Elefanten bekommen 6x neue Zähne.
Eine Riesentrappe. Um den Sonnenuntergang besser sehen zu können steigen
wir rasch auf den runden Turm.
Das Licht ist jetzt sehr schön an der Wasserstelle. 2 Elefanten und ein
Rhinozeros sind jetzt hier.
19:30 nehmen wir im Restaurant Platz für ein Abendessen vom Büffet.
Alexander (der Große) heißt unser freundlicher Kellner, der sogar
den großen Chris noch um ein paar Zentimeter übertrifft. Die geraspelten
Karotten schmecken lecker, das Kudu ist leider etwas trocken. Dafür schmeckt
das Eis aus Namibia wirklich lecker. Im Rechnungsbetrag von 270N$ (34,6€)
sind die 110N$ pro Person für das Büffet enthalten, die 2 Bier -
natürlich von Hansa - und die hierzulande üblichen 10% Trinkgeld.
Während wir vornehm essen waren, haben die Schakale unseren Abfalleimer
umgestoßen und unter dem Lastwagen gründlich ausgeräumt, um
etwas Brauchbares zu finden. 21:45 gehen wir noch einmal zum Wasserloch. Die
Neugierigen haben sich in ihre Schlafsäcke gepackt, um hier die ganze
Nacht zu verbringen. So ist es einfacher zu sehen, wann die Löwen kommen.
21:55 ins Zelt.
UNTERKUNFT: ZELT IM OKAUKUEJO-CAMP IM ETOSHA-PARK, NAMIBIA
14. Tag: Freitag 3. Juni - Waterberg Park
Etosha -> Outjo -> Otjiwarongo -> Waterberg Park (258km)
6:00 aufstehen. Am Wasserloch steht eine Herde Gnus - und auf den Bänken
am Rand sitzen immer noch die unermüdlichen Beobachter. Die Schakale
haben einen von Jürgens Sandalen gestohlen. Ein paar Meter außerhalb
unseres Platzes findet er ihn - glücklicherweise ohne große Bißspuren.
6:55 beginnen wir das Zelt abzubauen und zu verpacken. 7:20 Frühstück.
Es gibt Pfannkuchen aus der Fertigmasse von Pillsbury. 8:28 verlassen wir
das Camp. Links ein Storch. 8:50 erreichen wir das Anderson-Tor und fahren
Richtung Otjiwarongo. Warren hat uns eine Schale Obst spendiert und so hole
ich mir eine Mandarine.
9:45 erreichen wir Outjo und ich nutze noch mal den Zapper.
10:25 stehen wir am Parkplatz des Einkaufszentrums von Otjiwarongo. Anthony
braucht neuen Proviant und so gibt es eine Pause zum Einkaufen. 15.99N$ (2,05€)
kostet der 5-Liter-Kanister Wasser bei Pick`n Pay. Dazu eine Zitrone für
2.78 (0,36€) und 4 Äpfel 7.93 (1€). Die Zitrone presse ich
aus und gieße den Saft in die alte Wasserflasche. Zum ersten Mal kommt
Musik aus den Lautsprechern. Sarahs kleine "Ixus 500" streikt und
fährt das Objektiv nicht mehr ein. Per Handy telefoniert sie mit der
Versicherung, die jedoch nur wenig Hoffnung auf eine neue Kamera vor Ort macht.
Woher soll Sarah hier eine schriftliche Bestätigung bekommen, daß
die fast neue Kamera nicht mehr reparierbar sei.
11:35 fahren wir links - Richtung Okakarara und 11:58 die D2512 Richtung Waterberg.
12:10 passieren wir das Schild "Waterberg Park". Die Zelte aufstellen.
13:00 Mittagessen. Warren drückt uns ein Blatt in die Hand, nach dem
wir die Gegend erkunden können und so laufen wir 13:50 den asphaltierten
Weg hinauf zum "Fig Tree Walk" und dann den steilen Felspfad zum
"Mountain View". Auf dem Rückweg folgen wir der Beschilderung
"Mission Way" zum Friedhof der deutschen Gefallenen der Schlacht
bei Waterberg gegen die Hereros 1904. Wer möchte kann sich im Gästebuch
eintragen.
16:20 erreichen wir das Camp. Warren erklärt uns das Programm für
morgen und die benötigten Geldmittel für Botswana. Anthony kocht
heute anspruchsvoll und so gibt es Hühnchen, Butter nut, Mousse au chocolat
mit Kokosflocken, Löffelbisquits und Minzschokolade. Warren hat ziemliche
Zahnschmerzen und so probieren wir den Zapper in Verbindung mit einem Löffel
als Elektrode. 21:30 ins Zelt.
UNTERKUNFT: ZELT IM WATERBERG PARK, NAMIBIA
. . . .
18. Tag: Dienstag 7. Juni - Okavango-Delta
Frühstück, Wanderung, Schwimmen, Ausflug zum Wasserloch
5:30 - Russ und Anthony kochen Teewasser. Das Wasser stammt vom Fluß
und wird auch zum Abspülen verwendet. Etwas Obst essen. 6:50 brechen
wir auf zu einer etwa 4 Stunden langen Wanderung. Russ zeigt uns frische Löwenspuren
- und die von einem Leoparden. Auf einer Lichtung graben Warzenschweine -
in der Ferne ein Schakal. Ein Rudel Strauße, Impalas, Springböcke.
Der Schlafplatz eines Elefanten an einem Termitenhügel. Eine Giraffe
in der Ferne zwischen den Bäumen. Ein Elefant, der plötzlich um
die Ecke geradewegs auf uns zukommt. Wir sollen rasch verschwinden meint Russ,
als er dessen Blick analysiert hat.
Mitten im Wald steht ein halbfertiges Mocoro. 4 Wochen lang arbeitet ein Mann
an so einem Boot - 5 Mann schaffen es in einer Woche. 8 Mann können es
bis zu einem Kilometer weit tragen, bevor sie eine Pause brauchen. Das Abfallholz
verbleibt im Boot, um es gegen Trockenrisse zu schützen. Man lernt eben
aus Fehlern.
Wir sind schon ein paar Stunden unterwegs - kreuz und quer durchs Gelände
- und so fragt Susanne, wie weit es denn noch sei. "Noch eine Stunde".
Es gibt keine Wegweiser hier im Busch und keine Straßenschilder. Immer
wieder wechselt das Bild der Landschaft. Ohne unsere 3 einheimischen Begleiter,
die gut auf uns aufpassen, würden wir uns vermutlich rasch verirren und
nicht mehr ins Camp zurückfinden. Wie funktioniert hier die Orientierung?
Im Gegensatz zu der deutschen Pilotin vorgestern hat hier keiner ein GPS-System
dabei. Und wie geht das dann?
Von Jugend an haben die Einheimischen gelernt sich im Busch zurechtzufinden.
Sie merken sich bestimmte charakteristische Bäume und orientieren sich
am Sonnenstand. So versuchen sie stets innerhalb einer kreisförmigen
Fläche zu bleiben und am Ende automatisch wieder in die Nähe des
Startpunkts zu kommen, den sie dann anhand der Bäume lokalisieren können.
Wir sehen ein paar Affen an den Palmen herunterlaufen, eine kleine Schlange
und erreichen 11:45 zielgenau unser Camp. Zum Mittagessen gibt es Rührei,
Toast und weiße Bohnen. Wie soll das Erinnerungs-T-Shirt aussehen? Und
so startet eine erste Designrunde.
14:30 gehen wir zum Schwimmen hinunter zum Fluß. Das flache Wasser ist
deutlich wärmer als der Pool in Etosha. Der Grund besteht aus sandigem
Schlamm und so entwickelt sich rasch eine erfrischende Schlammschlacht zwischen
Anthony und Pien, in die auch die anderen einbezogen werden.
15:40 steigen wir in die Mocoros und fahren zu einem großen Wasserloch,
wo normalerweise Hippos, Flußpferde baden. Wir hören eines deutlich,
aber entweder ist es heute kamerascheu oder wir waren einfach zu laut beim
Anpirschen. Schade!
Ein Stück weiter sehen wir 2 Elefanten und eine Menge Affen mitten im
Wald, denen zuzusehen richtig Freude macht. Auf dem Rückweg nehmen wir
noch ein paar morsche Äste mit ins Boot für das Feuer heute nacht.
Um diese Zeit gibt es eine Menge Mücken in den schmalen Kanälen.
17:30 erreichen wir unser Camp. Ein paar große Äste werden über
der Glut zusammengeschoben. Unsere Begleiter haben große Freude am Spiel
mit Anthonys kleinem Ball.
Während die Sonne langsam untergeht zerkleinert unser Koch ein paar Packungen
Bisquits, gibt flüssige Margarine hinzu und verteilt den Teig in der
Form. Darauf kommen Äpfel aus der Dose, Rosinen und etwas Kondensmilch.
Auf dem Feuer wird dann eine Weile mit Hilfe der glühenden Holzkohle
gebacken. Der fertige Apple-Pie schmeckt wirklich fein! 20:45. Zu den Klängen
zweier kleiner Trommeln zeigt uns Anthony etwas Akrobatik und wirbelt die
beiden feurigen Bälle um seinen Körper herum, daß es die wahre
Freude ist.
Von unseren beiden mitgebrachten 5l-Wasserkanistern ist noch keiner leer.
Unser Wasserbedarf war bisher gering. Der Tee wurde ja aus Flußwasser
gekocht. Russ meint, daß er etwa einen halben Liter pro Tag benötigt.
21:30 ins Zelt.
UNTERKUNFT: ZELT IM OKAVANGO-DELTA, BOTSWANA
19. Tag: Mittwoch 8. Juni - Okavango-Delta -> Nata
Wanderung, Mocoro-Fahrt -> Geländewagen zum Audi-Camp -> Maun->
Nata (ca. 300km)
Unten am Fluß hören wir ein Flußpferd. 5:50 heißt es
packen und das Zelt abbauen. Wir hören das Gebrüll eines Löwen,
ganz nah, obwohl unser Feuer brennt. Jonah ahmt die Tierstimmen treffend nach.
Nein, er ist es nicht. Es sind also wirklich echte Löwen, die plötzlich
kräftig um die Wette brüllen aus unmittelbarer Nähe.
Nun wissen wir also, warum wir nicht alleine und nur mit der Taschenlampe
auf die Toilette gehen sollen. Das Teewasser ist heiß.
6:35. Wir gehen auf Pirsch - in die Richtung der 3-4 Löwen - über
den Fluß. Zu fünft in einer Reihe, einer dicht hinter dem anderen
folgen wir den frischen Spuren. Vorne Russ im kurzärmeligen Hemd mit
seinem Stock und hinten Jonah mit seiner zerkratzten langen schwarzen Lederjacke
gegen die Dornen. Wir versuchen - trotz des bisweilen hohen Schritttempos
- möglichst lautlos zu gehen und nicht auf knackende Äste zu treten.
Mal geht es durch den Wald und dann wieder über freie sandige Flächen
mit vielen Termitenhügeln und Löchern, in denen Tiere wie Stachelschweine,
Hyänen, Schakale, Dachse, aber auch Pythons oder Black Mambas leben oder
sich verstecken könnten. Manchmal bleibt Russ stehen, um Geräusche
aufzunehmen. Wir sind den Löwen dicht auf den Fersen . . .
Danke, daß Sie den Auszug aus dem Reisebericht bis hier verfolgt
haben.
Ich hoffe Sie hatten Ihren Spaß dabei. :-)
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Länder Südafrika, Namibia, Botswana und Zimbabwe und Hinweisen zu
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